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Michael Walther, Markus Wilhelm

 

24.04.2025 in Landespolitik

Neid schätzt der Wähler nicht

 

„Neid schätzt der Wähler nicht“

Meinung am Mittwoch: Auf der SPD-Stadtverbandskonferenz in Mörsch hat Landtagsabgeordneter Martin Haller nicht mit Kritik an seiner Partei gespart. Wie der künftige Bürgerbeauftragte auf Wutbürger zugeht und wieviel er von Christian Baldauf hält, darüber hat der 41-Jährige mit Andreas Lang gesprochen.

Herr Haller, haben Sie sich schon bedankt bei Ihrer Parteifreundin Magali Leidig-Petermann?Wofür?

 

Weil sie auf der jüngsten Stadtverbandskonferenz in der Mörscher Au wichtige Unterlagen zu Hause hatte liegen lassen, musste ihr Mann Bernd Leidig eine Kurierfahrt machen. Um die Fahrzeit zu überbrücken, ist aus Ihrem vorgesehenen Grußwort ein Grundsatzreferat geworden, in dem Sie sich vor Parteifreunden eine Menge von der Seele geredet haben.Ich weiß mir eben in allen Lagen Gehör zu verschaffen. (schmunzelt.) Insofern wurde mir in Mörsch keine außergewöhnliche Bühne geboten. Ich habe die Gelegenheit aber sehr wohl genutzt, um Entwicklungen zu beschreiben, die mich beschäftigen.

 

Wo fangen wir an: Vielleicht mit dem raueren Ton, der Ihnen und Ihrem Wahlkreismitarbeiter Uwe Klodt am Bürgermobil entgegenschlägt, mit dem Sie regelmäßig in Frankenthal, der Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim und in Bobenheim-Roxheim Station machen. Wie aufgeheizt ist die Stimmung mittlerweile in diesen Gesprächen? Hört man Ihnen noch zu?Die Stimmung ist da gar nicht so gereizt. Die Menschen machen sich Sorgen, und zwar zu Recht. Sie haben in diesen unsicheren Zeiten Fragen. Und sie erheben den Anspruch, dass sich die Politik ihrer Probleme annimmt. Da ist es mir lieber, sie suchen das Gespräch mit mir, als dass sie von vornherein resignieren und extremistische Parteien wählen. Da kommen Ängste zum Ausdruck, auch mal Wut, mancher Pfälzer trägt da sein Herz auf der Zunge. Aber immerhin habe ich die Chance zu reagieren. Ich komme gut damit klar, auch mal Blitzableiter zu sein.

 

 

Lautstarke, womöglich beleidigende Stimmen von Wutbürgern stecken Sie souverän weg?Ja, vielleicht werden mir am Bürgermobil oder in den Bürgersprechstunden auch mal ein paar deutlichere Takte gesagt. Aber damit bin ich nicht persönlich gemeint, sondern in meiner politischen Funktion. Oft verfestigt sich bei mir der Eindruck, dass Unzufriedene ein Gegenüber erwarten, das ihnen mal zuhört, das ihnen das Gefühl gibt, verstanden zu werden in ihrem Groll. Der oft genug nicht der großen Politik in Berlin gilt, sondern Problemen und Hürden im Alltag.

In Mörsch haben Sie beispielhaft drei aufgeführt: überlange Wartezeiten in der Zulassungsstelle, wochenlanges Warten auf einen Reisepass und Verwaltungsschreiben in unverständlichem Amtsdeutsch. Verstehen können Sie solche Beschwerden vielleicht, aber wie will ein Landtagsabgeordneter sie abstellen?Richtig ist, dass auch ich auf Amtshilfe angewiesen bin, wenn ich Anliegen platziere. Aber in Frankenthal, in Bobenheim-Roxheim und in der VG Lambsheim-Heßheim treffe ich auf Verwaltungen, auf die ich mich zu 100 Prozent verlassen kann, die Probleme gelöst bekommen.

 

Die Wartezeiten verkürzen sich dadurch aber offenbar nicht, und bis zur Bundesdruckerei reicht der Draht eines MdL Haller schon mal gar nicht, oder?Aber es lassen sich vielleicht Übergangslösungen finden, etwa mit dem Ausstellen vorläufiger Dokumente.

 

Da haben Sie es mit Ihrer populären Forderung nach Dokumenten in verständlicher Sprache schon einfacher.Es muss doch nicht zur Verzweiflung führen, dass man nicht weiß, woher man den erforderlichen Feuerstättenbescheid bekommen soll. Kann man da nicht in Klammern anfügen, dass er nichts anderes ist als der Beleg, den der Schornsteinfeger nach der Prüfung aushändigt?

 

Neben Magali Leidig-Petermann waren Sie auf der Konferenz der Einzige, der offen Kritik geübt hat an der Berliner Regierungspartei SPD. Zu einer kritischen Aussprache hatten die Mitglieder keine Lust. Was schreiben Sie den Genossen in Berlin nach dem historisch schlechten Abschneiden bei der Bundestagswahl ins Stammbuch?Das Angebot der SPD für die Wahl Ende Februar war nicht das, was die Bürger erwartet haben. Ich schätze den scheidenden Bundeskanzler Olaf Scholz, aber er ist in der öffentlichen Wahrnehmung das Gesicht einer gescheiterten Bundesregierung geblieben. Die Menschen wollten eine Führung, die er nicht liefern konnte. Und sie wollen gut und geräuschlos regiert werden, jedenfalls nicht mit dem Theaterdonner, wie er von der Berliner Ampel immer wieder zu hören war.

 

So wie in der Mainzer Ampel?Diese Koalition mag in der Wahrnehmung mitunter unprätentiös und unspektakulär daherkommen. Soll sie doch. Eitelkeiten werden dort jedenfalls nicht ausgelebt.

 

„Wir in Rheinland-Pfalz machen das anders“, haben Sie gleich zum Einstieg Ihre Botschaft aus Mörsch höflich, aber bestimmt nach Berlin gesandt. „Wir hören einander zu, sind füreinander da.“Man kann doch anständig miteinander umgehen, kann dem anderen auch mal einen politischen Erfolg gönnen. Beim nächsten Projekt sind wir dann wieder dran. Der eigene Wertekompass muss klar ausgerichtet sein, aber danach muss man kompromissfähig bleiben. Missgunst und Neid, wie er in Berlin ausgelebt worden ist, wird vom Wähler jedenfalls nicht geschätzt.

 

Das Miteinander geht sogar so weit, dass Sie zumindest einzelne Vertreter der Opposition in Ihre Umarmung einschließen.In den fast zwei Jahrzehnten als Landtagsabgeordneter habe ich eng mit meinem Kollegen und Freund Christian Baldauf zusammengearbeitet. Im Schulterschluss konnten wir einiges bewegen für die Region, haben manches gut hinbekommen.

 

Sind solche Berliner Intrigen der Grund, warum Sie nie eine Kandidatur für den Bundestag in Erwägung gezogen haben?Berlin ist so gar nicht meine Welt. Dafür bin ich viel zu heimatverbunden.

 

Bei so viel Milde, die aus Ihnen spricht, sind Sie ja prädestiniert für das Amt des Landes-Bürgerbeauftragten, in das Sie Anfang April gewählt wurden und das Sie in einem Jahr antreten werden. Mit welchem Antrieb?Ansprechpartner, Zuhörer und Problemlöser zu sein. Nachdem ich vor 20 Jahren erstmals in den Landtag gewählt worden bin, habe ich gesagt, dass ich das – das Vertrauen der Wähler vorausgesetzt – maximal 20 Jahre lang mache. Dass sich die Vorhersage auf diese Weise erfüllt, freut mich. Das war alles in allem ein riesiges Privileg, eine Ehre, nichts anderes.

Zur Person

Martin Haller, geboren am 2. September 1983 in Kusel, trat 1999 in die SPD ein und bekleidete zunächst mehrere kommunalpolitische Ehrenämter. Nach seinem Abitur studierte Haller zunächst evangelische Theologie. Während seiner ersten Wahlperiode im Landtag ab 2006 begann er ein Studium der Politik- und Verwaltungswissenschaft an der Fernuniversität Hagen, das er 2014 mit dem Bachelor abschloss. Anfang April ist der Lambsheimer zum künftigen Bürger- und Polizeibeauftragten des Landes gewählt worden. In dieser Funktion löst Haller in gut einem Jahr Barbara Schleicher-Rothmund ab.

Quelle

Ausgabe Die Rheinpfalz Frankenthaler Zeitung - Nr. 94
Datum Mittwoch, den 23. April 2025
Seite 11

03.04.2025 in Veranstaltungen

Ostermarkt 2025 - Von Häkeltieren bis Pralinen

 

Von Häkeltieren bis Pralinen

Bunte Osterdekorationen, Kunsthandwerk und duftende Leckereien – in der Großniedesheimer Friedenshalle herrschte am Sonntag reges Treiben. Rund 500 Besucherinnen und Besucher, die sich auf das Fest einstimmen wollten, zog der traditionelle Ostermarkt an.

Von Leon Ecker

 
Grossniedesheim. Schon beim Betreten der Halle sticht die Vielfalt an den Ständen ins Auge. Windlichter, Häkeltiere, Vogelhäuser und kunstvoll bemalte Ostereier – die Hobbykünstler zeigen, was mit Geschick und Kreativität entstehen kann. „Ich bin seit über zwölf Jahren in Großniedesheim dabei und komme immer wieder gerne“, erzählt Karin Walther aus Heßheim. Sie lobt die „gemütliche und familiäre Atmosphäre“. Damit ihre zehn verschiedenen Artikel, die von gehäkelten Wichteln bis zu Osterrezepten im Einmachglas reichen, rechtzeitig fertig sind, beginnt sie schon im Januar mit der Produktion. Auch wenn ihr Hobby viele Abende und Nächte in Anspruch nehme, vergehe ihr der Spaß daran nicht, sagt die Heßheimerin.

Besonders beliebt bei den Besuchern seien traditionell gehäkelte Tiere, berichtet Sabine Färcher. Vor allem Yoshi, ein Charakter aus der Super-Mario-Welt, werde stark nachgefragt. Daneben bietet sie Bücher an, in denen sie mit Schnitten und Falten Muster entstehen lässt. Ob FCK-Logo, Hunde oder Vögel – die verschiedensten Motive zieren ihre Dekoobjekte. „Bis zu 6000 Schnitte sind nötig, um ein Buch fertigzustellen“, berichtet Färcher. Die Anleitungen dafür finde sie im Internet oder sie denke sich selbst etwas aus. Für die Hobbykünstlerin spielt Upcycling, also das Wiederverwenden benutzter Materialien, eine wichtige Rolle.

Nebenan gibt es das Pfälzer Dubbeglas als Schlüsselanhänger, Ohrring oder Kerze. Es ist ein Motiv, mit dem die Standbetreiberin offenbar einen Nerv trifft. Mit Abstand am längsten beim Ostermarkt in der Friedenshalle dabei ist Kirsten Zimmermann. „Ich komme schon seit 24 Jahren hierher“, berichtet sie. Für sie sei der Austausch mit den Besuchern das Schönste. „Man trifft immer neue Leute, aber auch welche, die jedes Jahr kommen“, freut sich Zimmermann.

Neben Kunsthandwerk locken auch kulinarische Köstlichkeiten. Ob selbst gebackener Osterstollen, Kuchenbuffet oder deftige Grillspezialitäten – für jeden Besucher ist hier etwas dabei. Für die Bewirtung sorgen mit dem TuS Großniedesheim, dem Elternbeirat des Kindergartens, dem Förderverein für Kinder- und Jugendarbeit und der SPD die ortsansässigen Vereine, wie Ortsbeigeordneter Markus Wilhelm (SPD) informiert.

Frühling und FamilienzeitDoch nicht nur die bieten Leckereien an. Trude Simon aus Weisenheim am Sand verkauft fünf Sorten selbstgemachter Pralinen. „Ich lege Wert auf natürliche Zutaten und verwende keine Aromastoffe“, erläutert Simon, die im Jahr sieben Märkte besucht, um ihre handgefertigten Spezialitäten zu bewerben. Inzwischen beliefere sie Cafés und Geschäfte.

Am Nachmittag nimmt der Andrang in der Friedenshalle zu. Doch ist Ostern für die Besucher nur ein Anlass, um Dekoration und Leckereien zu kaufen? Viele verbinden das Fest mit Frühlingsbeginn und Familienzeit. So auch zwei Frauen aus Kleinniedesheim. Der Trend der letzten Jahre zeige aber, dass die ursprüngliche Bedeutung von Ostern immer weiter abnehme, glauben die beiden. „Für uns steht die christliche Bedeutung von Ostern im Vordergrund“, sagt Thomas Hahn, der mit seinen Kindern den Markt besucht. „Mir ist es wichtig, das Dorfleben und die Vereine zu unterstützen, die solche Veranstaltungen organisieren“, erklärt der Großniedesheimer. Für Jenny Jung und Marc Müller ist Ostern dagegen „einfach nur noch ein Fest“. Jung merkt an, dass viele heute gar nicht mehr wüssten, worum es in der Ostergeschichte gehe.

Neben dem Einkauf steht für viele Besucher der Austausch im Vordergrund. Sie sitzen an den Tischen und unterhalten sich ausgelassen. „Es ist schön, nach den Wintermonaten wieder zusammenzukommen“, findet Wilhelm. Mit acht Ausstellern habe sich die Anzahl im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert. „Es freut uns, dass wir einen festen Stamm an Hobbykünstlern haben, der jedes Jahr zu uns kommt.“

Mit der alljährlichen Prämierung der schönsten Kunstwerke der Grundschüler neigt sich der Großniedesheimer Ostermarkt dann gegen 17 Uhr dem Ende zu.

Quelle

Ausgabe Die Rheinpfalz Frankenthaler Zeitung - Nr. 77
Datum Dienstag, den 1. April 2025
Seite 15

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